Das bin ich. Allerdings gibt es nicht allzu viel über mich zu berichten. Was davon könnte erwähnenswert sein? Nun, ich bin Jahrgang '75, "e Saarbrigger Mädsche", höre finnischen Death Metal, mag Hagebuttenmarmelade und Marvel-Filme und bis vor Kurzen spielte mein Autoradio tatsächlich noch echte Musikkassetten ab. Das war's auch schon im Groben. Ach ja - und ich lese gerne.

Ich bin Büchern verfallen, seit ich mich in der Lage sehe, ihren Inhalt zu entziffern. Wobei es von Seiten meiner Mutter geheißen hatte, dass ich bereits meine Bilderbücher überall hin mitgeschleppt habe. Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie es möglich ist - lediglich unter Zuhilfenahme von Papier, Druckerschwärze und Buchstaben-, eine Welt zu erschaffen, in die ich als Leser völlig eintauchen kann. Eine Welt, bei deren Besuch ich die Zeit vergesse. Eine Welt, die lebendig scheint, die ich so deutlich vor Augen sehe, als sei ich geradewegs in sie hineingeschlüpft. Die Gefühle in mir weckt, bei der ich auf die Seiten heule, mit den Zähnen knirsche oder tiefe Befriedigung verspüre, wenn auf Seite 738 endlich einer sein Fett weg kriegt, den ich bereits seit Seite 21 zutiefst hasse. Ich habe schon viele Bücher durchwandert, ganze Nächte in ihren Welten verbracht, bis mir die Augen zufielen. Und irgendwann hat sich in mir der Wunsch geregt: "Ich will das auch mal machen!"

Vielleicht muss man sich nicht jedem infantilen "Will auch mal"-Wunsch beugen - ich habs trotzdem getan.

So habe ich einige Jahre an "Das Erbe Bereliens" gesessen, bin immer mal wieder über einzelnen Kapiteln verzweifelt, habe die ganze Idee verworfen, um sie ein paar Wochen später noch einmal aufzugreifen, weil ich beim zufälligen Blättern in meinen Ausdrucken feststellte, dass mich das Ganze doch wieder gepackt hat. Die notwendige Zeit dafür musste ich meinem Alltag abringen. Manchmal konnte ich Textpassagen, die mich nachts um 02:00 noch glückstaumelnd ins Bett fallen ließen, am kommenden Morgen nur noch Augen verdrehend löschen.

Und so haben bislang neben meinen Buchkindern "Das Erbe Bereliens - Die Legende vom steinernen Buch" und "Stadt ohne Nacht" (beide über BoD erschienen), auch Kurzgeschichten das Licht der Welt erblickt, die ein Zuhause in verschiedenen Anthologien gefunden haben. Ob sich die ganze Arbeit gelohnt hat, könnt nur ihr als Leser beurteilen, und ich freue mich über jede Anregung, Anmerkung oder Kritik.

 

Eure Silke


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